Dietrich von Jagow

fr. nationalsozialist. Würdenträger

* 29. Februar 1892 Frankfurt

† April 1945

Wirken

Dietrich von Jagow wurde am 29. Februar 1892 in Frankfurt an der Oder geboren. Nach dem Schulbesuch trat er in die Kaiserliche Kriegsmarine ein und wurde dort 1912 Leutnant zur See. Nach dem Krieg verweigerte er den verlangten Eid auf die Weimarer Verfassung und schied deshalb aus dem aktiven Dienst aus. Im September 1919 trat er zur Brigade Erhardt. Mit dieser war er am Kapp-Putsch beteiligt. Als 1921 der dritte polnische Aufstand ausbrach, kämpfte er dort in der Kompagnie v. Killinger. Danach ging er zu Studienzwecken nach Tübingen und verdiente gleichzeitig seinen Lebensunterhalt als Reisender.

Seit 1921 gehörte er der NSDAP an und arbeitete unermüdlich für sie. Er gründete in Tübingen ein Studentenbataillon sowie ringsum im Lande die SA- und SS-Formationen sowie Hitlerjugend-Verbände. Dafür wurde er 1931 "SA-Gruppenführer Südwest" und seit Mai 1932 Mitglied des Reichstags. Nach der Machtergreifung 1933 wurde v. J. zum "Reichskommissar für Württemberg" ernannt, jedoch schon im April 1933 zum "Obergruppenführer" mit dem Sitz in Frankfurt a. M. und seit Juli 1934 in Berlin ernannt.

Am 1. 7. 1941 wurde er zum deutschen Gesandten in Budapest ernannt, dort aber ...